Gemeinde­rat-Splitter (und Erklä­rer)

(hier können Sie die Tages­ordnung ansehen)

Gemeinderat-Splitter vom 26.02.2025

Rekord-Wahlbeteiligung

Bürgermeister Schmutz berichtete, dass bei der vergangenen Bundestagswahl in Ladenburg eine Rekord-Wahlbeteiligung gab: 86%. Das sei ein erfreulicher Beweis für das Interesse an Dingen, die unsere Zukunft betreffen.

Schwarzer Kreis mit handschriftlichem roten Kreuz darin

Gemeinderat-Splitter vom 26.02.2025

Haushalt: Vergangene Jahre endlich aufgearbeitet

Unter dem vor­herigen Kämmerer wurden die Abschlüsse mehrerer Jahre nicht auf­gearbeitet, was eine beacht­liche Mehr­arbeit für seine Nach­folgerin, Frau Rother, bedeutete. Außerdem mussten die nachfolgenden Haus­halte unter Vorbehalt geplant werden, da man ja nicht genau wissen konnte, wie viel Geld zur Verfü­gung stand. Daher hat hat der Gemeinde­rat für die Haushalte 2023 und 2024 der Kämmerin die Erlaubnis gegeben, einen Kredit in Höhe von jeweils 2 Mio. € auf­nehmen zu können (aber nicht zu müssen), der als Puffer zu sehen ist. Dies ist eine sogenannte Kredit­ermächti­gung.

Frau Rother konnte nun, rück­wirkend, für 2023 und 2024 genauere Zahlen vorlegen. Die Jahresrechnung 2023 steht aber derzeit noch aus.

Danach hat das Haus­halts­jahr 2023 mit einem Plus von rund +2,5 Mio. € abgeschlos­sen. Dies bedeutet eine Liquidi­täts­verbes­serung (also das Geld auf der hohen Kante) von rund 11 Mio. €. Der vom Gemeinde­rat eingeräumte Kredit­ermäch­tigung über 2 Mio. € wurde daher nicht in An­spruch genommen.

Das Haushalts­jahr 2024 endete mit –9,5 Mio. €, die aus den Rück­lagen entnommen wurden, die ja im Vorjahr gut gefüllt wurden. Es wurde außerdem ein Kredit von 2 Mio. € in An­spruch genommen. 

Das neue Haus­haltsjahr 2025 wird mit einer Verschuldung im Laden­burger Kern­haushalt von knapp 6 Mio. € beginnen. Das ist mehr als ur­sprünglich an­genommen und hat natür­lich Aus­wirkungen auf die folgenden Jahre.

Taschenrechner, stilisiertes Dokumentblatt und einige Münzen

Gemeinderat-Splitter vom 26.02.2025

Haushalt 2024: neue Schulden

Die Kämmerin hat, wie sie selber sagte, einen sehr herausfordernden Haushalt vorgelegt. Darin musste Frau Rother für die Investitionen (Dreifeldsporthalle, Kindergärten, Schulen etc.), die der Gemeinderat in den vergangenen Jahren beschlossen hatte, bei zurückgehenden Einnahmen Geldmittel zur Verfügung stellen. 

Nach ihren Worten haben wir ein massives Ausgabenproblem, verursacht durch Inflation, Tarifabschlüsse, hohe Baukosten, hohe Energiekosten, Ganztagsbetreuung etc.

Einnahmen kommen aus Gewerbesteuer, die konjunkturbedingt weniger hoch ausfallen werden, dem Verkauf von Grundstücken (Liegenschaften) und Zuschüssen von Bund und Land. 

Viele der Zahlen sind Schätzwerte, da die Kämmerin nicht wissen kann, wie hoch z.B. die Gewerbesteuer wirklich sein wird, oder, ob auch alle Zuschüsse wie geplant gewährt werden.

Aus diesem Grunde beinhaltet ihr Haushaltentwurf eine Kredit­ermäch­tigung über 14 Mio. €. Das ist also der Kreditrahmen, den sie maximal ausschöpfen kann, etwa bei etwaigen Ausfällen von geplanten Einnahmen. Das heißt nicht, dass sie den gesamten Kreditrahmen ausschöpfen muss. Und, ganz wichtig, die eigentliche Kreditaufnahme geschieht immer mit erneuter Zustimmung des Gemeinderates.

Über Höhe dieser Kredit­ermäch­tigung wurde im Gemeinderat heftig debattiert. Da die Kredit­ermäch­tigung am Ende einer langen Berechnung steht, müsste man ehrlicherweise über die Zahlen in dieser Berechnung debattieren. Das hieße also, dass man über die Höhe der Ausgaben und Investitionen hätte reden sollen. Denn weniger Ausgaben erfordern auch eine niedrigere Kredit­ermäch­tigung. Aber das wollte natürlich niemand.

Mit anderen Worten: so wie debattiert wurde, gab es eigentlich nichts du debattieren.

Am Ende stimmte der Gemeinderat dafür, die 14 Mio. €. beizubehalten. 

Geldbörse steckt in einer Schraubzwinge

Roter Schuh – Auswertung

Die Redaktion vom 28.01.2025

Roter Schuh: Das haben Sie gefragt

Bei der letzten Befragung der Laden­burgerinnen und Ladenburger (Roter Schuh vom 13.12.2024) gab es über­wiegend Anmer­kungen zum ruhenden und rol­lenden Verkehr. Es wurden vor Allem zwei Stadt­teile erwähnt. In der Nordstadt werden die Bord­stein­absen­kungen zugeparkt (lt. StVO § 12 Abs. 3 ist drei Minuten lang Halten, aber nicht Parken erlaubt). Zudem sind einige Bord­stein­absen­kungen ungünstig positio­niert. Im Neug­raben wurde eine Straßen­laterne weg von einer Ein­fahrt versetzt, seitdem funktio­niert sie nicht mehr.

Zu dem neuen Ein­bahn­straßen­system Neue Anlage / Luisen­straße gab es positive und negative Stimmen. Positiv wurde die Ein­richtung der Einbahn­straßen bewertet. Es wurde aber auch vermutet, dass die Neue Anlage wohl ein neuer Durch­fahrts­weg in die Süd­stadt ist. Der Verkehr sei an­gestiegen und be­sonders in Höhe des Martins­tors wird viel gehupt.

Die Ein­käufer auf dem Markt waren nicht nur Laden­burger, sondern auch Aus­wärtige, die regel­mäßig aus Ilves­heim und Secken­heim zum Ein­kaufen kommen. Zur Zeit der Befra­gung fand der Markt auf dem Neckar­tor­platz statt, die Befrag­ten bemän­gelten das Fehlen von Park­plätzen.

Last but not least kamen nicht nur die Auto­fahrer, sondern auch die Fuß­gänger zu Wort. Sie fühlen sich benach­teiligt und leben gefährlich. Besonders Rad­fahrende halten sich nicht an Verkehrs­regeln und gefährden Fuß­gänger sogar auf Geh­wegen.

Auf dem Weihnachts­markt sollten Schilder angebracht werden, auf denen steht: „Für Rolla­toren-Nutzer nicht zu passieren“.

Die Ergeb­nisse der Befra­gung gab der Orts­verein an die Fraktion und ans Rat­haus weiter, damit nach Lösun­gen für die Prob­leme gesucht werden kann.

Roter Schuh aus Pappmaché auf rotem SPD-Tisch

80 Jahre Auschwitz-Befreiung

Ladenburger Zeitung vom 27.01.2025

Alle Laden­burger Demo­kraten standen zusammen

Am 80. Jahres­tag der Befrei­ung des Kon­zentra­tions­lagers Ausch­witz putzen die Rats­mitglieder die 42 verlegten Stolper­steine / Bürger­meister Schmutz und sein Heraus­forderer Habel waren gemein­sam am Markt­platz aktiv

Eine starke Botschaft wurde in Laden­burg am heu­tigen Mon­tag gesetzt, dem Tag, an dem sich die Befrei­ung des Kon­zen­tra­tions­lagers Ausch­witz zum 80. Mal jährte. Die Gemein­schaft „Bündnis für Demo­kratie und gegen Aus­grenzung“ wollte an diesem wich­tigen Erinnerungs­tag nicht un­tätig sein. […] Für die partei­übergrei­fende Aktion rich­teten die Rats­mitgli­eder Eimer und Bürsten sowie Reinigungs­mittel her, um die 42 Stolper­steine, die an die Vertrei­bung und Ermor­dung von jüdi­schen Mit­bürgern erinnern, zu säubern.

Eine beson­ders eindrucks­volle Geste war, dass Bürger­meister Stefan Schmutz und der Bürger­meister­kandidat Sophian Habel die Gedenk­tafel vor der Skulp­tur am Markt­platz, gemein­sam säuberten.

Weiterlesen im Presse-Archiv

Bürgermeister Schmutz und Herausforderer Habel putzen gemeinsam die Gedenkplatte für die nach Gurs deportierten Juden

 

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